Rezension: „Kalt glimmen die Sterne“
Anthologie, Vampirgeschichten, Sphera-Verlag.
Vampire – immer wieder eine Inspiration für Generationen von Schriftstellern. In dieser Anthologie geben sich die Blutsauger ein Stelldichein und zeigen sich von all ihren facettenreichen Seiten. 22 engagierte Autorinnen und Autoren beleuchten in ihren Kurzgeschichten die Aspekte des Vampirseins, mal mit Tragik, mal mit Humor, mal mit einem Augenzwinkern. Die Geschichten sind nachdenklich, bissig, böse, düster, blutig. Hier findet jeder Vampirfreund sicher eine passende Geschichte für seinen Geschmack.
Leider wirkt es bei einigen der Geschichten, als hätten die Autoren mit der Zeichenzahlbegrenzung zu kämpfen gehabt, als hätte ihnen der Platz gefehlt, ihre Idee wirklich so zu bearbeiten, wie sie es verdient hätte. Man war gerade drin in der Geschichte, da war sie auch schon wieder zuende – schade, denn bei einigen dieser interessanten Blutsaugergesellschaft wäre ich gern länger geblieben. Alles in allem eine solide Sammlung spannender Geschichten.
Meine persönlichen Favoriten:
„Der Schützling“ von Romy Wolf
„Der Misanthoph“ von Tanja Meurer
„Abschied“ von Ivayne Jacob
„Seelenblut“ von Sanjina Kashikar
Soweit ich weiß, soll es noch eine zweite Vampir-Anthologie von Sphera geben. Freunde der blutsaugenden Zunft dürfen gespannt sein.