Sabrina Zelezný: Antayawar
„Antayawar“ – Kupferblut. Um Blutschuld geht es in dieser spannenden Novelle aus der Reihe „Gaias Schatten“, um Fremde, die nie ein Teil des kleinen Andendorfes Coimo waren, obwohl sie lange dort gelebt haben. Basilio und Arcadio, die beiden Brüder, wissen nicht, was sie erwartet, als ihr Vater sie nach Coimo auf den alten Familienbesitz schickt, um daraus ein rustikales Landhotel zu machen. Die Dorfbewohner begegnen ihnen ablehnend und misstrauisch, das Gerücht von Spuk auf der Hacienda geht um und die junge Mayra erzählt Geschichten, die Arcadio die Haare zu Berge stehen lassen. Doch er entschließt sich, der Sache auf den Grund zu gehen – und enthüllt ein schreckliches Familiengeheimnis. Nur eines kann den Fluch lösen, der auf der Hacienda und der alten Kupfermine liegt: Blut.
Sabrina Železný erzählt mit der ihr eigenen poetischen Sprache die Novelle um Arcadio, Basilio, Mayra und den mysteriösen Jungen Tito. Die Legenden und der Glaube der Andenvölker liegen ihr ebenso im Blut wie die Liebe zu Land und Leuten, und das merkt man als Leser bei jedem Wort. Ich habe dieses Buch geradezu inhaliert. Mehr davon!