D. Fries: Lasset das Drama in Rom beginnen (Chroniken der Krieger des Lichts 1)
Rafe kann es nicht fassen – ausgerechnet Jenny wird ihm als Partnerin für seine Abschlussprüfung als Krieger des Lichts zugeteilt. Er bezeichnet sie als Oberzicke – doch wer von den beiden angehenden Lichtkriegern die größere Diva ist, ist nicht immer hundertprozentig klar, denn auch der sehr von sich überzeugte Rafe ist zuweilen ein ganz schönes „Mädchen“. Ob es ihnen trotz aller Differenzen und Meinungsverschiedenheiten gelingt, ihre Schutzbefohlene, die junge Schauspielerin Isabella, vor Dämonen zu retten, die mithilfe ihres Blutes einen echten Oberfiesling ins Leben zurückholen wollen?
Der Leser plumpst mitten hinein in eine turbulente, humorvoll erzählte Geschichte, die gern ein bisschen länger hätte sein dürfen. Die Autorin spart nicht mit witzigen Details, die mit der Geschichte selbst gar nicht so viel zu tun haben, den humorigen Charakter aber sehr unterstreichen, zum Beispiel ein Pärchen schwuler Vampire in den Katakomben von Rom.
D. Fries gelingt es, ihren flapsigen, teilweise schon fast slapstickhaft überzogenen Stil zu schreiben, ohne dass es dabei zu albern wird oder ins Lächerliche abfällt. Dennoch sollte man als Leser schon eine gute Portion Humor mitbringen, wenn man sich mit den beiden Oberchaoten Rafe und Jenny auf Dämonenjagd begeben will.