D. Fries: Chroniken des Lichts 2: …und der Spaß geht in Venedig weiter
Venedig, Stadt der Gondeln, Brücken und Kanäle. Hierher verschlägt es die frischgebackenen Lichtkrieger Rafe und Jenny, die dort Seelen von Verstorbenen helfen sollen, ihren Weg ins Jenseits zu finden. Doch wie schon fast erwartet, kommt es erstens anders und zweitens, als man denkt. Das Chaos beginnt, als Jennys chaotische Schwester auftaucht und Jenny und Rafe kurzerhand als Baby-und Hundesitter engagiert. Von jetzt auf gleich haben die Lichtkrieger nicht nur die rastlosen Seelen an der Backe, sondern auch ein Baby namens Cola und Fanta, den gemütlichen Bernhardinder, der immer irgendwo im Weg steht oder liegt. Und es kommt noch schlimmer, als Vampire auftauchen, die genau wie die Lichtkrieger die Gabe haben, sich von einem Ort zum anderen zu teleportieren, was die Jagd auf die Blutsauger natürlich erschwert. Es dauert nicht lange, und die Lichtkrieger finden sich mitten in einem bösen Konflikt zwischen Vampiren und Werwölfen wieder. Die Tatsache, dass Rafe sich in eine Polizistin und Jenny in einen Werwolfanführer verliebt, macht die Sache nicht einfacher, im Gegenteil – die Beziehungen sind das Sahnehäubchen auf dem ganzen Chaos und führen zu zusätzlichen Verwicklungen.
Wieder ist D. Fries die Verbindung einer eigentlich düsteren Geschichte mit einem humorvoll-lockeren Erzählstil gelungen, aber man muss als Leser diese Mischung schon mögen, sonst könnte es sein, dass einem gerade der kodderschnauzige Macho Rafe nach einer Weile ziemlich auf den Keks geht.
Ein gelungener Nachfolger zum ersten Chroniken des Lichts-Band für Leser, die Spaß an Urban-Fantasy-Geschichten haben, die sich selbst nicht ganz so todernst nehmen. Ich bin schon sehr gespannt auf die nächste Folge.