Eileen Raven Scott: Feuerküsse
Wasser trifft Feuer. Halbdämonin aus der Hölle trifft Meerelf. Es ist Liebe auf den ersten Blick, aber sie scheint chancenlos: Aruni, Tochter einer Höllendämonin und eines Menschen, wird von ihrem Halbbruder Lierd in die Hölle zurückgescheucht, noch bevor sie und der sexy Meerelf Ilvio überhaupt etwas aufbauen können. Dennoch ist Ilvio sicher: er will keine andere Frau als Aruni, die ihn auf einer Halloweenparty mit ihrem Tanz und ihren Küssen bezaubert hat. Ilvio, der eigentlich in die Menschenwelt gekommen war, um sich für neue Musik für die Tänze der Meerelfen inspirieren zu lassen, jagt nun nicht die Töne, sondern Lierd und seine geliebte Aruni. Hilfe erhält er dabei von Arunis Katze Ash, die sich bei näherem Hinsehen als eine Gestaltwandlerin entpuppt.
Eileen Raven Scott erzählt ihre Geschichte temporeich, ohne sich mit zu vielen Beschreibungen aufzuhalten. Einerseits hält das den Roman spannend, andererseits hätte ich mir gerade bei Aruni und Ilvio etwas mehr Charaktertiefe gewünscht und einen etwas intensiveren Blick auf die unterschiedlichen Welten, aus denen sie stammen, denn Aruni und Ilvio haben durchaus das Potential, mehr zu sein als das, was sie im Roman von sich preisgeben.
Dennoch habe ich das Buch gern gelesen und war schon nach knapp zwei Tagen komplett durch. Ich frage mich, ob eine Fortsetzung geplant ist, in der man mehr über Aruni und Ilvio und Hölle und Meer erfährt – ich würde mich freuen.