Tanja Rast: Königsmacher
Mit „Königsmacher“ stellt Tanja Rast (bekannt durch Arrion und Cajan) den ersten Band ihrer im Selbstverlag erscheinenden Gay-Romance-Reihe „Der Magie verfallen“ vor.
Schon der Klappentext macht neugierig und verspricht eine romantisch-humoristische, turbulente Mischung aus Abenteuer und Liebesgeschichte: Jiras und Belac sind Spitzel und Saboteure – und Meister ihres Fachs. Ausgesandt von verfeindeten Fürsten, die nur darauf lauern, die Nachfolge eines erbenlosen Königs an sich zu reißen, prallen die grundverschiedenen Männer inmitten des Intrigenspiels aufeinander. Aus augenblicklicher Faszination füreinander wird rasch mehr. Doch zwischen Verschwörungen, zerstörerischer Magie und einer schier unlösbaren Aufgabe scheint die verbotene Liebe zum Scheitern verurteilt. Können Belac und Jiras angesichts des drohenden Thronfolgekriegs tatsächlich Diensteide und Loyalität über Bord werfen, um ihren ganz eigenen Weg zu gehen?
Ich will nicht vorwegnehmen, ob sie es können, das sollte jede Freundin und jeder Freund romantischer gay fantasy am besten selbst lesen. Für „Königsmacher“ findet Tanja Rast ihre ganz eigene charakteristische Erzählstimme, ihren eigenen Humor und ihre ganz eigene Weise, knisternste Erotik zu schreiben, ohne dabei auch nur ein einziges Mal expliziten Sex zu beschreiben. Doch was sie in ihren Knisterszenen andeutet, läuft schnell in der Phantasie ihrer Leser als ohrenrötendes Kopfkino ab – so ging es jedenfalls mir, als ich dem ungleichen Paar Jiras und Belac in die Welt von „Königsmacher“ folgte.
Die Aussicht auf weitere Romane in ähnlichem Stil macht mich ausgesprochen glücklich, denn „Königsmacher“ hat einen klitzekleinen Nachteil: Dieses hübsche Buch mit dem ansehnlichen Jiras-Konterfei auf dem von Cover für dich gestalteten Titelbild ist einfach zu schnell zu Ende. denn einmal angefangen, fällt es einem ausgesprochen schwer, es wieder aus der Hand zu legen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Folgebände zu „Der Magie verfallen“.