Neue Veröffentlichung: Das Geheimnis der Flammenden Rose
Nach einer langen und sehr ausgiebigen Überarbeitungsphase ist es endlich seit einer Woche zu haben: „Das Geheimnis der Flammenden Rose“, aktuell noch ausschließlich als EBook, aber die Printausgabe wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Zum Inhalt: Das Bordell „Flammende Rose“ macht weit über Padanas Grenzen hinaus von sich Reden und lockt damit auch den reisenden Halbelfen Ilaro über seine Schwelle. Ilaro verfällt dem Zauber des exotischen Tänzers Nadim, doch nach einer anregenden Nacht mit dem Liebesdiener steht seine Welt Kopf. In erregenden und gleichzeitig verwirrenden Träumen ruft ihn ein zauberhaftes Wesen, das direkt der Phantasie entsprungen zu sein scheint. Nicht das einzige Geheimnis der „Flammenden Rose“, denn da gibt es noch die rote Tür, die niemand durchschreiten darf. Von Sehnsucht getrieben versucht Ilaro, alle Rätsel zu lösen und den wundervollen Mann seiner Träume aufzuspüren – nicht ahnend, auf welches Spiel er sich einlässt …
Ich möchte euch heute hier die Geschichte dieses Buches erzählen, die im Jahr 2011 mit einer ersten Fassung begann. Die lag dann einige Zeit in der Ecke, wurde wieder vorgekramt und für gar nicht mal so gut erachtet wieder weggepackt. Dann kam der November 2013 und damit der NaNoWriMo, und ich packte den Stoff noch mal an, um ihn komplett neu aufzurollen. Geblieben sind die Figuren und das Setting, allerdings nahm die Geschichte einen ganz anderen Lauf als zuvor.
Nach dem NaNo kam, was immer kommt: das Fertigschreiben eines im November nur zu zwei Dritteln beendeten Romans, mit langen Pausen dazwischen (real life interferes…) und dem dadurch notwendigen immer-wieder-von-vorn-lesen. Da ich dazu oft keine Lust hatte war ich dabei dementsprechend schlampig, was zu einigen nicht so ganz logischen Abläufen innerhalb der Handlung führte. Unbemerkt führten diese ein beschauliches Leben in dem in der Schublade mit der Aufschrift „beendet“ gelandeten Manuskript, und ich begab mich langsam und gemütlich auf Verlagssuche, zog auch Selfpublishing in Erwägung.
Als ein kleines Wunder geschah und Lysander Schretzlmeier mit seinem Traumtänzer-Verlag das geradezu perfekte Zuhause für einen fantastischen Gay Romance-Roman eröffnete, zögerte ich nicht lange und bewarf das neugegründete Verlagshaus mit einer Bewerbung samt Leseprobe. Als die tatsächlich auf Anerkennung stieß und das gesamte Manuskript angefordert wurde, war es Zeit für den ersten freudigen Indianertanz im Wohnzimmer.
Es kam dann, was kommen musste: das Lektorat, und die Indianertanzstimmung wandelte sich in leise Panik. Gedanklich rannte ich mit den Armen fuchtelnd im Kreis, während meine Gedanken in Endlosschleife den Satz „Ohgottogott, wie soll ich denn das alles wieder entknoten?“ formten. Ich hatte mich an einigen Stellen nämlich hoffnungslos verrannt, und jetzt hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, all diese Logiklöcher und Plotlücken so zu stopfen, dass am Ende meine Geschichte immer noch meine Geschichte war, aber dennoch etwas dabei herauskam, was für die Leser spannend und nachvollziehbar war. Nach Möglichkeit sollten sie bitte auch noch die Hauptfiguren mögen. So viele Wünsche auf einmal. Kurz, ich fühlte mich überfordert und kreischte um Hilfe. Erhört wurde mein Flehen von der wunderbaren Tanja Rast, mit der ich schon oft zusammengearbeitet hatte. Gemeinsam entknoteten wir die Plots, Tanja hörte sich geduldig meine Verzweiflungsjammereien (Ich geb auf! das wird nie was! Verdammte Axt! Wahhhh!) und Figurenprobleme (ich würde das ja so machen, aber Vennian hat mir gesagt, er findet das scheiße…) an, kümmerte sich um meine Kommasetzungsprobleme und machte mir das Endkorrektorat, und am Ende konnten wir gemeinsam auf das Manuskript gucken und feststellen, dass wir aus einem ollen Stein den Diamanten rausgeschliffen hatten. Als dann noch das wunderbare Cover von Yvonne Less dazukam, konnte ich mich vor Freude wieder nicht halten – die Indianertanzstimmung war zurück, und ich konnte den Veröffentlichungstermin gar nicht mehr abwarten.
Und jetzt ist es da! Dank euch hat es sich eine Woche lang auf Platz 1 in der Kategorie „Fantasy für Homosexuelle“ gehalten und in der ersten Woche schon viermal fünf Sterne abgeräumt. Dieses Buch macht mich sehr glücklich, und ich freue mich, wenn es auch euch Spaß macht und ein paar schöne Lesestunden beschert.