Tina liest: „Das Mondmal“ von Regina Mars
Das Mondmal von Regina Mars eröffnet die Reihe „Seelengefährten“ des Autor*innenkollektivs Die Uferlosen.
Klappentext:
Das Autorenkollektiv „Die Uferlosen“ präsentiert: „Seelengefährten“. In jedem Buch wird das Thema neu interpretiert, aber eins haben alle Bände gemeinsam: Sie gehen direkt ins Herz.
Zwei Herzen, ein Zeichen. Wer das Mondmal eines anderen trägt, ist mit ihm verbunden – für immer. Doch was, wenn dein Zeichen jemandem gehört, den du hasst?
Nach einer harten Kindheit im Waisenhaus geht es für Ridley endlich aufwärts. Als »Zukal der Zerstörer« ist er der beste Käfigkämpfer der Arena, und bald wird er auch der beste Heiler der Akademie sein. Jemand wie er glaubt nicht an Mondmale. Keine Göttin kann ihm vorschreiben, wen er zu lieben hat. Sein einziges Problem ist dieser Idiot von der Tempelwache, der sein gesamtes Geld in den Kanal geworfen hat. Und nur, weil Ridley ein winziges Boot geklaut hat … während darauf eine Trauerzeremonie stattfand
Slar wird den feigen Dieb finden, der ihn vor seinem besten Freund lächerlich gemacht hat. Nicht nur, weil er heimlich in diesen besten Freund verliebt ist. Sondern auch, weil Gesindel wie Ridley Zukal nicht frei herumlaufen darf. Selbst wenn dieses Gesindel den Körper eines Kriegsgottes und ein überaus anziehendes Lächeln hat …
Wenn ich „Das Mondmal“ in einem Wort kommentieren müsste, würde dieses Wort, paron my french, „geil“ lauten. In jeder Hinsicht. Ich habe gelacht, geheult, geflucht, rote Ohren bekommen und Fingernägel gekaut. Ach ja, und eine Menge neuer Schimpfwörter gelernt. Regina Mars erzählt die Geschichte von Slar und Ridley temporeich, zum Brüllen komisch, abartig spannend und so intensiv, dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen (wirklich doof, dass man irgendwann dann doch mal schlafen muss). Reginas Figuren sind nicht einfach nur Figuren in einer Geschichte. Sie leben, und als Leser*in war ich ganz dicht bei ihnen. Manchmal hätte ich sie am liebsten mit ihren Dickköppen gegeneinandergeschlagen, damit sie endlich merken, was los ist. Und Slars bester Freund ist der süßeste, hinreißendste, liebenswürdigste Sidekick, der mir seit langem über den Weg gelaufen ist.
Fazit: „Das Mondmal“ ist ein kurzweiliges, spannendes und mitreißendes Lesevergnügen, ein Buch, bei dm das Weglegen und Pause machen schwerfällt. Ein echter „Mars“ eben. Absolut zu empfehlen für alle, die Gay Romance mögen und nicht vor einer zweitweilig etwas derben Sprache zurückschrecken. Mir hat’s Spaß gemacht und ich hatte die ganze Zeit einen Song im Kopf: „Dirty Old Town“. Passt zur Halbmondstadt, die ich ganz sicher nicht nur einmal betreten habe, um Slar und Ridley auf ihren Abnteuern zu begleiten.