Kategorie: Blog
Kater der Woche: Kater war mappelig
Hallo ihr lieben Katerfreunde,
letzten Samstag ging es mir gar nicht gut. Mir war übel, ich musste dauernd spucken und wollte nicht kuscheln und schon gar nicht fressen. Buah.
Natürlich haben meine Menschen sich Sorgen gemacht und mich genau beobachtet, wichtige Telefonnummern rausgesucht und alles mögliche mit mir angestellt, um nachzusehen, ob ich was schlimmes habe oder ob mich nur so ein blöder Eintagesvirus heimsucht.
Schön war das nicht, aber ich möchte doch mal davon erzählen, damit ihr, wenn ihr Katzen habt und die vielleicht auch mal so in den Seilen hängen wie ich, wisst, was ihr in so einem Fall machen könnt. Denn es ist immer gut, schwerwiegendere Krankheiten schnell erkennen zu können, denn oft ist bei uns Katzen dann Eile geboten.
Also, was hat mein Mensch gemacht? Sie hat mir in die Augen geguckt und nachgesehen, ob meine Nickhäute vorgefallen sind. Sie hat mir ins Maul geschaut und einen Blick auf mein Zahnfleisch geworfen, nachgesehen, ob es gut durchblutet, zu blass oder zu rot ist.
Sie hat mich abgetastet und den „Nierentestgriff“ angewendet. Der ist doof, aber er zeigt gut an, ob meine Nieren in Ordnung sind (sind sie). Für diesen Griff tastete sie meine Wirbelsäule entlang bis zur Hüfte. Da liegen am Rücken in zwei weichen Mulden die Nieren. Und da hat sie mich hingezwackt. Es war nicht schön, aber es hat nicht wehgetan. Hätte es das, hätte sie mich umgehend eingepackt und zum Tierarzt geschleppt, denn mit Nierenproblemen ist bei uns Katzen und gerade bei Katern nicht zu spaßen.
Was sie mir erspart hat, ist das Fiebermessen. Aber zur Schnelluntersuchung gehört es eigentlich dazu.
Und wenn ihr diese kleinen Tricks und Kniffe kennt und bei euren Katzen anwenden könnt, dann könnt ihr euch schon mal ein bisschen selbst beruhigen, wenn es eurem Katzentier mal nicht so gut geht. Diese Tipps ersetzen natürlich keinen Tierarztbesuch.
Gute Gesundheit allen Katzenfreunden und Katzen!
Interview: Alana Falk
Tina quatscht mal wieder. Heute mit Alana Falk, der Autorin mit den drei Namen und den drei Genres. Was sich dahinter verbirgt, was Alana schreibt und wie sie arbeitet, das erzählt sie euch am besten selbst. Viel Spaß!
Liebe Alana, danke, dass Du dich für dieses Interview zur Verfügung gestellt hast!
1. Erzähl doch mal ein bisschen über Dich. Wer bist Du, wo und wie lebst Du, und was machst Du, wenn Du nicht schreibst?
Ich bin eine total verrückte, chaotische Münchnerin. Wenn ich nicht schreibe oder an einem Buch arbeite, dann sehe ich zu viel Netflix, ich bin ein furchtbarer Serienjunkie. Meine absolute Lieblingsserie ist Doctor Who. Oder ich gehe in die Berge. Ich liebe es, wenn sich die Alpen vor mir auftürmen, da kann ich sofort freier atmen. Gelegentlich nähe ich auch, ich habe vor, mir für die Doctor Who Convention im Oktober ein Kostüm zu nähen.
2. Was schreibst du am Liebsten?
Ich schreibe am liebsten Liebesgeschichten aller Art. Egal, ob das Buch gerade Fantasy, Erotik oder ein zeitgenössischer Liebesroman ist, ich brauche eine gute Liebesgeschichte mit viel Konflikt, sonst entsteht beim Schreiben kein Sog. Abgesehen davon schreibe ich alle meine Genres gleich gerne, ich brauche die Abwechslung und könnte mich nie auf eins festlegen. Der ständige Wechsel tut meiner Kreativität sehr gut, die Genres befruchten sich gegenseitig. Ich nenne es die schriftstellerische Dreifelderwirtschaft.
3. Wo schreibst du? Gibt es Orte, die dich inspirieren?
Oh ja, das passiert sogar sehr häufig. Orte mit Atmosphäre geben mir Ideen ein oder wecken den Wunsch, als Setting benutzt zu werden. Wenn ich keine passende Geschichte dafür habe, muss ich eben eine erfinden. Zu meiner Seelenmagie-Reihe hat mich ein schmiedeeisernes Tor inspiriert, das scheinbar nirgendwohin führte. Die Frage, was wohl dahinterliegt, hat mich eine Autofahrt lang beschäftigt und am Ende hatte ich die Grundzüge von Unendlich – Seelenmagie 1 im Kopf.
4. Demnächst erscheint dein Buch „Die Tage, die ich dir verspreche“. Wie bist du auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Ich glaube, das Thema Organtransplantation beschäftigt mich unterbewusst schon sehr lange. Ich hatte mal über das Internet Kontakt mit einer Mutter, deren Sohn ein neues Herz bekam und habe mitbekommen, dass nach der Transplantation meistens ein ganz neuer Leidensweg für die Menschen beginnt. Als ich dann nach einer Idee für den Schreibwettbewerb von Droemer Knaur suchte, sah ich zufällig eine Folge einer Fernsehserie bei der die Organtransplantation wieder einmal als Happy End dargestellt wurde und der Patient nach 3 Tagen gesund durch die Gegend sprang. Diese Darstellung findet man leider häufig und ich wollte gerne mal darüber schreiben, wie es wirklich ist. Ich hatte dann recht schnell Gwen im Kopf, die nach einer Herztransplantation nicht mit den Schuldgefühlen und dem Erwartungsdruck zurechtkommt, und ihr neues Herz wieder verschenken möchte. Zuerst dachte ich, die Idee wäre viel zu durchgeknallt, um irgendwen zu interessieren, aber meine Lektorin bei Knaur hatte sofort Interesse und hat glaube ich von Anfang an viel mehr als meine Idee geglaubt als ich.
5. Du schreibst gern romance – was fasziniert Dich daran, Liebesgeschichten zu schreiben?
In meinen Geschichten stehen die Beziehungen zwischen den Figuren und die persönliche Entwicklung meiner Protagonisten im Vordergrund. Ich finde, dass Liebesgeschichten sich für so eine intime Darstellung besonders gut eignen, da man sehr nah an den Figuren ist. Die Liebe bringt uns dazu, uns völlig zu entblößen, uns zu verändern und hoffentlich irgendwann einander zu vertrauen. Den Weg dahin finde ich faszinierend und spannend. Außerdem mag ich persönlich Herzschmerz sehr gerne. Ich mag deswegen auch Bücher am liebsten, die richtig in der Seele wehtun. Vielleicht weil ich privat zum Glück kaum Herzschmerz kriege. Es ist eben meine Art der Realitätsflucht. 😉
6. Eins meiner Lieblingsbücher aus deiner Feder ist „Bis ins Herz der Ewigkeit“. Wie bist Du auf die Idee zu den „Gaben“ gekommen, die darin eine große Rolle spielen?
Oh danke, das ist nett von dir! Es ist auch eines meiner Lieblingsbücher. Ich mag besonders das Magiesystem und hoffe, dass ich irgendwann eine weitere Geschichte damit schreiben kann. Ich habe dafür auch schon Ideen und habe die Figur der Friedhofswächterin von Anfang an so angelegt, dass sie irgendwann ihre eigene Geschichte bekommt. Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, vielleicht schon relativ bald. Also … in drei oder vier Jahren. *g* Wie ich genau auf die Idee gekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt schon nicht mehr, aber es ist auf jeden Fall eine Idee, die ihren Ursprung in der Medizin hat, da die Magie der Gabe sich ja sozusagen als drittes Kreislaufsystem im Körper manifestiert.
7. Wenn Du Sarah einmal persönlich treffen würdest, was würde sie dir sagen?
Puh, das ist echt schwer. Vielleicht: Was fällt dir ein, mir so was anzutun? *lach*
8. Du schreibst unter verschiedenen Pseudonymen. Magst du uns verraten, als „wer“ Du auf dem Buchmarkt noch anzutreffen bist?
Klar. Außer als Alana Falk schreibe ich noch Erotik als Emilia Lucas und zeitgenössische Liebesromane, die in Richtung Jojo Moyes gehen, als Lily Oliver.
9. Gibt es ein Genre, das du niemals schreiben würdest? Warum nicht?
Ach, ich würde niemals wirklich nie sagen. Ich merke jetzt schon, dass sich mein Geschmack beim Schreiben ändert und ich Interesse und Lust an Themen entwickle, die mich früher nie interessiert hätten. Zum Beispiel merke ich immer mehr, wie interessant ich nicht nur romantische Beziehungen, sondern zwischenmenschliche Beziehungen im Allgemeinen finde. In Seelenmagie habe ich viel Platz auf die Beziehung zwischen Cay und seinen Brüdern verwendet, weil ich das als Dynamik unheimlich spannend finde und es für die Liebesbeziehung auch eine große Rolle spielt. Aber ich merke auch immer wieder: ohne Liebesgeschichte geht es nicht. Oder jedenfalls nicht gut. Ich denke daher, dass ich alles ausschließen würde, was ohne Liebe ist. Im Moment reizen mich Thriller und Horror nicht, ich glaube auch nicht, dass das jemals kommt, aber wer weiß das schon. Immerhin habe ich seit Langem einen kleinen Traum, der genretechnisch ein ziemlicher Ausreißer wäre: ich würde unheimlich gerne mal eine Folge für Die drei Fragezeichen schreiben. Und zwar ganz ohne Liebe. 😉 Denn ich bin ein ganz großer Fan.
10. Hast Du Vorbilder, wenn es ums Schreiben geht?
Joanne K. Rowling. Klingt witzig, weil ihre Bücher im Prinzip ohne Liebe auskommen. Aber für mich ist Harry Potter eines der größten literarischen Meisterwerke aller Zeiten. Die Bücher sind handwerklich unglaublich gut gemacht, die Darstellungen der einzelnen Figuren sind zum Niederknien. Die Plots sind unfassbar komplex, aber so genial simpel erzählt, dass man sie sofort versteht. Ich höre Harry Potter ungefähr einmal im Jahr komplett durch und es ist für mich eine nie enden wollende Quelle der Inspiration und Motivation. Der beste Schreibratgeber der Welt, in jedem Absatz steckt eine Lektion. Jedes Mal, wenn ich die Bücher höre, entdecke ich etwas Neues, was handwerklich genial gut gemacht ist, dann überlege ich, warum das so gut funktioniert und wie ich das für mich nutzen kann.
Ein weiteres Vorbild ist für mich auf jeden Fall Anna Campbell. Ihr Roman „Claiming the courtesan“ ist für mich das Paradebeispiel eines genialen Liebesromans. Düster, romantisch, schmerzhaft, sexy, ohne einfache Lösung. Wunderschön. Den habe ich auch schon ganz oft gelesen. Besonders ihre ersten Bücher sind grenzwertig und sehr gewagt, aber gerade deshalb so gut. Sie ist die Königin der schrecklichen Backstorys, die die Figur definieren und ihre Handlungen erklären, ohne übertrieben oder gewollt zu wirken. Besonders in ihrem Buch Captive of Sin hat sie mich richtig geschockt. Ich glaube, danach habe ich ein paar Tage kein anderes Buch angefasst, weil es mich einfach nicht losgelassen hat. Und genauso mag ich es.
11. Hast Du einen (oder auch zwei…) Tipps für Autorinnen/Autoren, die darüber nachdenken, ihr Werk zu veröffentlichen?
Ich glaube, dass man heute als Autor viel mehr Möglichkeiten hat als früher. Deswegen rate ich jedem, der mich fragt: sei selbstbewusst, verkauf dich nicht unter Wert. Das bezieht sich allerdings nicht unbedingt auf Geld. Beinahe jedes Veröffentlichungsszenario hat seine Daseinsberechtigung und kann für den Autor eine tolle Erfahrung sein. Ich habe selbst mein Debüt „Die blutroten Schuhe“ ein einem Kleinstverlag veröffentlicht und habe es nie bereut, weil die Zusammenarbeit großartig ist und wir ein wunderschönes Buch zusammen gemacht haben. Aber man sollte sich genau bewusst machen, was man sich von einem bestimmten Weg erwartet und wie wahrscheinlich es ist, dass man das bekommt. Ich bin zum Beispiel der festen Überzeugung, dass sich nicht alle Bücher fürs Selfpublishing eignen und Selfpublishing keineswegs der leichte Weg zum Erfolg ist. Für bestimmte Genres kann es aber der beste Weg sein. Deswegen sollte man sich sehr gut überlegen, wohin das eigene Buch am besten passt. Wenn man sich für die Veröffentlichung in einem Verlag entscheidet, sollte man sich sehr genau schlau machen, was das bedeutet, was für ein Verlag das ist und wie dort gearbeitet wird. Verträge sollte man sich genau durchlesen, Kollegen befragen und sich auf keinen Fall auf schlechte Konditionen einlassen, nur damit ein Verlagsname auf dem Buchcover steht. Man sollte es sich als Autor wert sein, nur mit solchen Partnern zusammen zu arbeiten, die einen auch wertschätzen und einem das zeigen, indem sie faire Verträge anbieten. Heutzutage ist Selfpublishing so eine gute Option geworden, die nicht nur zu großem Erfolg führen, sondern auch Türen öffnen kann, dass wir Autoren es nicht mehr hinnehmen sollten, Verträge abzuschließen, die uns Bauchschmerzen machen.
12. Gibt es noch etwas, das Du unbedingt loswerden möchtest?
So ungefähr 5 kg? Nein, im Ernst, ich freue mich, dass du an mich gedacht hast und danke dir sehr für die interessanten Fragen.
Ich bedanke mich ganz herzlich für dieses Interview!
Mehr über Alana erfahrt ihr auf ihrer Webseite.
Kater der Woche: Die 16-Pfoten-WG Teil 3
Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch meine dritte Mitbewohnerin vorstellen: Kleo(patra), genannt Bru, die Bruselkatze. Bru ist ein gutes Beispiel dafür, wie es auch gehen kann, wenn man feststellt, dass das eigene Leben nicht oder nicht mehr mit einem Haustier vereinbar ist. Bru gehörte nämlich früher zu einem Kollegen meiner Menschen, der über Rumfragen ein neues Zuhause für sie gesucht hat, statt es sich einfach zu machen und sie im Tierheim abzugeben.
Kurz, seit über zwei Jahren schon wohnt Bru jetzt bei uns und ich mag sie sehr, denn sie ist die einzige hier, die meinen Kollegen Leo auspowern kann, indem sie gefühlt stundenlang mit ihm über Tische und Bänke rennt.
Und warum „Bru“? Ja, ich weiß, dass ihr euch das fragt. Kennt ihr dieses nette, freundliche Geräusch, das wir Katzen machen, wenn wir euch oder andere Katzen begrüßen? Dieses leise Gurren mit geschlossener Schnauze, das fast klingt wie eine Taube? Bru macht das immer. Erst dachten wir, sie könnte gar nicht miauen, weil sie anfangs so ängstlich war, dass sie nur unter dem Bett wohnte und fauchte, aber als sie dann langsam auftaute und zugänglicher wurde, sagte sie „brrrrrrrrrrrrrrrru“. Immer wieder. Tja, und daher der Spitzname.
Und inzwischen kann sie sogar kuscheln.