Roms Katzen: Kater macht Werbung

 Tja, liebe Leute, das mit dem Kater der Woche klappt im Moment nicht, weil mein Mensch so unglaublich viel zu tun hat, dass ich es nicht schaffe, ihr meine geistigen Ergüsse zu diktieren. ABER: Mein Mensch hat ein Buch geschrieben (ja, ich weiß, das ist nicht das erste Mal). Dieses Buch ist allerdings für mich als Angehörigen der Gattung felis etwas ganz Besonderes. Denn in diesem Buch sind die Protagonisten ausschließlich Katzen.

„Roms Katzen“ heißt die Geschichte, die in einem Verlag mit dem lustigen Namen „Ohneohren“ als EBook veröffentlicht wurde. Es erzählt die Geschichte zweier verfeindeter Katzensippen, die in der historischen Altstadt Roms leben und dort den alten Traditionen ihrer Sippen frönen:

„Leise wandeln Pfoten in Rom auf alten Wegen, zwischen Ruinen und überall in der Stadt. Katzen der Bastet schnurren sich gegenseitig Sagen aus vergangenen Zeiten zu. Katzen der Sachmet frönen der löwenhaften Kampfeslust. Ein lange zurückliegender Konflikt teilte sie in zwei Sippen, die einander aus dem Weg gehen.

Doch als Dunkelheit die Ruinen der Ewigen Stadt überzieht und ein Seher auftaucht, verändert sich alles. Denn diese Finsternis bedroht alle Katzen – auch zwei junge Mitglieder der beiden Sippen, die sich inmitten der Wirren begegnen. Wird am Ende eine alte Feindschaft das Ende von Roms Katzen sein? Oder ist es gar die Liebe, die auf Samtpfoten eine Lösung bringt?“ – so heißt es auf dem digitalen Buchrücken. Und ich freue mich außerordentlich, dass meine vierbeinigen Kollegen und ich meinen Menschen tatsächlich dazu inspiriert haben, über Katzen zu schreiben.

Monatsrückblick: Januar

Geschafft. Der erste gute Vorsatz fürs neue Jahr wurde erfüllt: Mehr bloggen. Es gab neue Zwielichteinträge, zwei neue Rezensionen und zwei Interviews. Auch Herr Kater hat sich wieder einmal zu Wort gemeldet.

 

 

Schreiben: Yenyaab – Verbotenes Kraut wächst stillvergnügt vor sich hin. Noch ist es nicht im Ansatz fertig, aber der Knoten im Kopf wurde entwirrt und so langsam klärt sich der Nebel, der den Weg zum Ende bisher hartnäckig verschleiert hat. Dennoch fürchte ich dieses Buch wird mein erster „über 400-Normseiten-Wälzer“. Es ist so, wie es ist, wenn die Geschichte Platz braucht, dann soll sie sie haben.

Ebenfalls weiter ging es mit mit den Erwählten des Zwielichts, die ihr hier im Blog unter „Onlineroman“ weiter verfolgen könnt. Kommenden Sonntag gibt es mal wieder ein Zwielicht-Special für die, die nicht so gern längere Geschichten in homöopathischen Dosen zu sich nehmen – schaut einfach wieder rein.

Auch bei den Nityhara tut sich was. Die Arbeit an einer Kurzgeschichtensammlung hat begonnen. Geplant sind insgesamt fünf spannende, erotische, tragische und humorvolle Geschichten (oder besser Novellen … ich kenn mich, auch wenn die Dinger Kurzgeschichten heißen, werden sie sicherlich alles andere als kurz) aus der Welt der Nityhara, Nachtelfen und Schattendämonen.

 

 

Interview: Tanja Rast über Selfpublishing und „Königsmacher“

Danke, dass Du dich für dieses Interview zur Verfügung gestellt hast!
1. Liebe Tanja, wer hier regelmäßig mitliest, kennt Dich ja schon – vielleicht magst Du dich trotzdem noch mal kurz vostellen?

Ich glaube, in einem früheren Leben wäre ich Barde oder Skalde geworden. Ich lebe mit Geschichten, fühle mich von kleinen, wild plappernden Ideen umzingelt und versuche eigentlich beständig, schnell genug zu schreiben, um keine von ihnen zu enttäuschen.
Sonst bin ich Schleswig-Holsteinerin aus Überzeugung, lebe auf dem wirklich platten Land umgeben von Äckern, Wiesen und Wäldern. Nachts höre ich Rehböcke bellen, und auf unseren schmalen Straßen kann einem schon mal ein renitentes Wildschwein die Weiterfahrt verbieten.

2. Du bist neuerdings unter die Selfpublisher gegangen. Was hat Dich zu diesem Schritt bewogen?

Ich schreibe zu viel?
Ich arbeite hauptsächlich mit zwei wundervollen, engagierten Kleinverlegern zusammen. Deren Programm ist natürlich mengenmäßig begrenzt. Und da ich als neues Genre für mich Gay Fantasy Romance entdeckt habe, bot es sich nahezu an, mit diesem neuen Genre die für mich neuen Möglichkeiten des Selfpublishing zu probieren. Ich möchte gerne zu jenen gehören, die niemals nie sagen. Ich möchte Neues wagen. Wenn ich etwas nicht ausprobiert habe, kann ich mir kein Urteil dazu gestatten.

3. Dein erstes im Selbstverlag erschienenes Buch ist „Königsmacher“, eine turbulente, spannende und witzige Gay-Romance-Fantasygeschichte. Wie bist Du dazu gekommen, Gay Romance zu schreiben? Was fasziniert dich daran?

Das war für mich nicht unbedingt ein Quantensprung. Ich war schon immer ein Genre-Hüpfer. Ich habe mit High Fantasy angefangen, eine Zeitlang US-Agententhriller geschrieben (bis ich Klaxdonnersbüll und somit Dorf Fantasy für mich entdeckte), bevor ich dreizehn Vampirromane, diverse Kurzgeschichten aller möglichen Fantasyspielarten und zehn Heroic-Romantic-Fantasy-Romane schrieb. Immer wieder kamen dabei auch schwule Nebenfiguren vor.
Wer „Arrion“ und „Cajan“ gelesen hat, weiß, dass ich meine Helden gerne anschmachte, beziehungsweise sie von meinen Heldinnen anschmachten lasse. Oftmals gibt es wichtige Nebenfiguren, die schwul sind. Mich auf Gay Romance einzulassen, das Genre auszuprobieren und viel Spaß dabei zu haben, war eigentlich nur ein logischer Schritt.
Abenteuer im phantastischen Setting mit (manchmal) Elfen, Magie, Geistern, Explosionen und zwei wundervollen jungen Männern – klasse!

4. Selfpublishing macht vielen Autoren ein bisschen Angst. Der Aufwand, die Formatierungen, Steuerliches. Ist das alles wirklich so schwierig? Wie sind deine Erfahrungen?

So fürchterlich erfahren bin ich ja noch nicht. Aber ich war aufgeregt. Drei Formate – drei Portale. Die Portale, die die Veröffentlichungsarbeit unterstützen, werden zwar immer besser und autorenfreundlicher, trotzdem neige ich zur Panik „Ein falscher Klick, und das Internet explodiert“. Zum Glück hatte ich tatkräftige Hilfe, nicht nur durch meine wundervollen Betaleserinnen, meine Lektorin, meine Endkorrektorin und meine Coverfee. Sondern auch beim Erstellen der E-Books; den Buchsatz für die Taschenbücher kann ich alleine, und das macht mir auch sehr viel Spaß. Dann ging es um die drei Portale, und glücklicherweise wurde ich an die Hand genommen. Sehr schwer ist es eigentlich nicht, aber beim ersten Mal stellte eine hilfreiche Stimme im Kopfhörer eine große Erleichterung dar. Continue Reading →